Porträt des Monats: Debbies bemerkenswerter Weg zu nachhaltiger Mode und Women Empowerment

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Am 01/08/2024, von Loïc Braun veröffentlicht

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Das Porträt dieses Monats zeigt Debbie, die großartige Gründerin von Devï Clothes. Ihre Marke steht nicht nur für fantastische, nachhaltige Mode, sondern ist auch ein Zeichen für Women Empowerment und die Entwicklung von Gemeinschaften. Sind Sie bereit, sich von Debbies unglaublicher Reise und ihrem Herzensunternehmen inspirieren zu lassen? Lesen Sie weiter! 



Der Einfluss der Kindheit auf die heutige Debbie


Seit ihrer Kindheit hat sie eine Vorliebe für farbenfrohe Outfits, eine Eigenschaft, die sie von ihrer Mutter geerbt hat, die, wie sie sagt, „wahrscheinlich die farbenfrohste Person ist, die man je in seinem Leben sehen wird“. Sie schätzt auch den Aspekt des Geschichtenerzählens in der Kleidung, eine Liebe, die durch ihre Großmutter geweckt wurde, die eine begeisterte Reisende war und immer schöne Geschichten zu erzählen hatte. In der heutigen schnelllebigen Modewelt ist sie entschlossen, die Kunst des Geschichtenerzählens durch Kleidung wieder aufleben zu lassen.


Debbie wuchs in einem lebhaften Haushalt mit drei Brüdern auf. Sie betrachtet ihre Familie als einzigartig, da ihre Eltern ihre Kinder immer dazu ermutigten, ihre Träume zu verfolgen, sich vor nichts zu fürchten und die Freiheit zu genießen. Nachdem sie ein Jahr lang die Welt bereist und verschiedene Wege erkundet hatte, entschied sie sich für ein Biologiestudium. Während dieser Zeit wurde sie auf die Umweltauswirkungen der Fast-Fashion-Industrie aufmerksam. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Biologie absolvierte sie mehrere Praktika, die ihr den Weg für ihren Master-Abschluss in Sustainable Business and Innovation in den Niederlanden eröffneten.  



Von ihrem Praktikum in Indien...


Sie absolvierte zunächst zwei Praktika in Luxemburg, bevor sie fünf Monate in Indien verbrachte, ein Land, das sie aufgrund der Erzählungen ihrer Großmutter schon immer faszinierte. Angetrieben von ihrer Leidenschaft für nachhaltige Mode besuchte sie 2018 Saheli Women (der Name bedeutet „Freundinnen“), eine soziale Frauenorganisation in Rajasthan, um sich über deren Kooperationen mit Marken zu informieren. Sie stellte jedoch fest, dass nur wenige Marken mit ihnen zusammenarbeiten, weil es an Bewusstsein für Nachhaltigkeit mangelt. Entschlossen, etwas zu verändern, schloss sie sich den Saheli Women an, um ihre erste Kollektion zu entwerfen, mit Kleidung, die durch Upcycling hergestellt wurde. Diese einschneidende Erfahrung ebnete ihr den Weg für ihr Masterstudium, in dem sie sich eingehender mit der Entwicklung nachhaltiger Unternehmen beschäftigte.



... bis zur Gründung ihres Unternehmens


Ich hatte nicht die Absicht, daraus ein Unternehmen zu gründen. Es war wirklich eine Herzensangelegenheit, nicht geld- oder erfolgsorientiert. Und ich glaube, das war der Schlüssel zum Erfolg“.


Die Frauen, die mit ihr zusammenarbeiteten, waren anfangs keine Modeprofis und hatten keine Vorkenntnisse in der Branche, aber sie waren unglaublich fleißig. Die Saheli-Frauen wollten der ersten Kollektion ein Label und einen Namen geben, aber Debbie hielt das zunächst nicht für nötig. Der Erfolg in Luxemburg veranlasste sie jedoch dazu, weitere Kollektionen zu entwerfen und auf Veranstaltungen und Pop-up-Stores auszuweiten. Beim Brainstorming über Namen wusste Debbie, dass die Bedeutung und das Storytelling entscheidend sind. So kam sie auf „Devï“, was auf Sanskrit „Göttin“ bedeutet.


Sie begann ohne Businessplan und entschied sich stattdessen für einen monatlichen Ansatz. Ihre Strategie war - und ist es auch heute noch - offen zu bleiben, sich an alles anzupassen, was auf sie zukommt, ein solides Team aufzubauen und für finanzielle Sicherheit zu sorgen.


Debbie hat eine tiefe Verbindung zu den Menschen in Indien aufgebaut, die unglaublich gastfreundlich sind. Ihre Erfahrung mit den Saheli-Frauen war etwas ganz Besonderes. Wenn sie Indien besucht, wohnt sie bei der Gründerin der Saheli Women, Madhu Vaishnav, und betrachtet sie als ihre „indische Mama“. Diese Mentor-Mentee-Beziehung ist sowohl schön als auch tiefgründig: „Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke“, sagt sie und denkt an die gegenseitige Unterstützung und Begleitung, die sie sich gegenseitig auf ihrem Weg geschenkt haben.



Devï-Geschäft in Luxemburg 



Was inspiriert sie jeden Tag bei der Arbeit?


Jeden Tag bei der Arbeit wird Debbie durch den sozialen Aspekt ihrer Arbeit inspiriert. Das Vertrauen, das sie in die Menschen setzt, ist eine treibende Kraft für den Erfolg ihres Unternehmens. Ob sie in Indien oder Marokko ist, es ist der Glauben in die Menschen, der ihr geholfen hat, zuverlässige Hersteller und Produzenten zu finden.


In einer Zeit, in der viele Menschen dem Unbekannten und fremden Kulturen gegenüber immer vorsichtiger werden, ist Debbies Ansatz wirklich vorbildlich. Sie glaubt, dass dieses Vertrauen in die Menschen auch in ihrem Geschäft in Luxemburg zu spüren ist. Es geht nicht nur darum, Kleidung zu verkaufen, sondern auch darum, Verbindungen zu schaffen und jedem Projekt einen Sinn zu geben.



Pläne für die Zukunft


Debbie hat kürzlich ihre Vision erweitert und ein neues Geschäft für Dekoration und Möbel eröffnet. Neben ihrem Bekleidungsgeschäft wird eine neue Bar mit einer Terrasse eröffnet, auf der man sich entspannen und erholen kann.


Nach der Eröffnung des neuen Geschäfts will Debbie sich etwas Zeit nehmen, um über die unglaubliche Reise der letzten sechs Jahre nachzudenken und sie zu würdigen. Es wird ein Moment sein, in dem sie einen Gang zurückschalten, ihre Errungenschaften anerkennen und sich Zeit für sich selbst nehmen kann.



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