In diesem Porträt des Monats stellen wir Raphael Betti vor – einen Unternehmer, der Kreativität und Leidenschaft in der Gastronomie miteinander verbindet. Vom Einstieg in die Barszene über die Gründung von BAC in Luxemburg bis hin zur Organisation internationaler Events wie den Filmfestspielen in Cannes zeigt er beeindruckenden Ehrgeiz und Resilienz.
Ein dynamischer Einstieg in die Hospitality-Branche
Raphael Betti, der in der Branche als „Betti“ bekannt ist, hat im Gastgewerbe einen außergewöhnlichen und inspirierenden Weg gewählt. Während seines Studiums begann er in Bars, Clubs und Restaurants zu arbeiten, ursprünglich um sein Lehrerstudium zu finanzieren. Doch nach seinem Abschluss entschied er sich vollständig in die Branche einzusteigen.
Seine Entscheidung war geprägt von einem Wunsch, herauszufinden, was ihn wirklich begeistert. „Ich wollte neue Wege gehen, es eine Zeit lang ausprobieren und sehen, was passiert.“, erzählt er. Diese Erkenntnis führte 2023 zur Gründung seines eigenen Projekts, BAC.
Der Gedanke hinter seinem eigenen Konzept
Die Eröffnung von BAC in Luxemburg war für Betti sowohl ein persönliches als auch ein berufliches Ziel. Er strebte danach, sein eigener Chef zu sein und einen Raum zu gestalten, der seine persönliche Vision zum Ausdruck bringt. „Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn es nicht deine eigene Location ist.“, erklärt er. Nachdem er den idealen Standort gefunden hatte – zentral, aber etwas abseits der Hauptstraßen – entwickelte er speziell für sein Projekt ein Konzept.
BAC basiert auf einem besonderen Konzept: Es verwendet ausschließlich luxemburgischen Alkohol und lokale Produkte. „Das ist im Land, aber auch weltweit, etwas Neues“, sagt er. Die Bar bietet alle zwei Wochen neue kreative Cocktails an, um Stammkunden immer wieder Abwechslung zu bieten. Musik wird bei BAC nur auf Vinyl gespielt, was der Atmosphäre zusätzlichen Charme verleiht.
Der Signature-Cocktail, der „Eislécker“, ist eine Variation der klassischen Margarita und ein Markenzeichen, das Kunden anzieht.

Von Wettbewerben bis zu roten Teppichen
Vor der Gründung von BAC entwickelte Betti seine Fähigkeiten durch die Teilnahme an regionalen und internationalen Cocktailwettbewerben. Die Vertretung der Benelux-Länder bei den Weltmeisterschaften in Sydney war ein Meilenstein in seiner Karriere und bot ihm die Möglichkeit, sich mit Branchenkollegen auszutauschen und von den Besten zu lernen.
„Die größte Lektion? Zu sehen, was in dieser Branche möglich ist“, reflektiert er und erkennt die tiefe Kreativität und Expertise der Mixologie-Branche an.
Sein Talent führte ihn auch zu großen internationalen Events wie den Filmfestspielen in Cannes, wo er Pop-up-Bars in der Nähe des roten Teppichs betreute. Über die Jahre sind seine Aufgaben dort gewachsen, sodass er hochkarätige Gäste in privaten Räumen betreuen konnte. Auch wenn die Menüs oft begrenzt sind, war der Austausch mit weltberühmten Persönlichkeiten eine unschätzbare Erfahrung.
An einen besonderen Moment erinnert sich Betti: „Ich wartete mit Diane Krüger auf den Fahrstuhl, und direkt vor mir lag das neueste Magazin des Filmfestivals, auf dessen Cover sie zu sehen war. Sie beugte sich herunter und sagte: „Oh, das ist ein schönes Bild von mir.““
Trotz solcher aufregenden Begegnungen betont er die Bedeutung von Professionalität und Diskretion, um die Balance zwischen der Faszination des Jobs und der Einhaltung hoher Standards zu wahren.
Hinter den Kulissen: Herausforderungen und ehrgeizige Ziele
Betti's Tagesablauf spiegelt die Herausforderungen wider, denen er sich als Barbesitzer stellen muss. Sein Tag beginnt um 10 Uhr morgens, wobei er großen Wert auf Beständigkeit in der Geschäftsführung und im Barbetrieb legt, und effektives Zeitmanagement betreibt, um produktiv zu bleiben und sein Team zu unterstützen. Mit dem Wachstum von BAC stellt er sich auch neuen Herausforderungen, wie der Teilnahme an Festivals, dem Catering für private Veranstaltungen und der Sicherstellung, dass die Kreativität weiterhin im Vordergrund seiner Marke steht.
Betti plant auch die Eröffnung einer zweiten Filiale, jedoch ohne Eile: „Sie müsste unabhängig von mir und nicht zu stark an mein Image gebunden sein“, sagt er. Im Moment liegt sein Fokus darauf, Innovationen voranzutreiben und die Leidenschaft und Kreativität zu fördern, die seinen bisherigen Weg so erfolgreich gemacht haben.
Raphael Bettis Weg vom Barmann als Student zum erfolgreichen Unternehmer zeigt, wie Leidenschaft und der Mut, Herausforderungen anzunehmen, zu außergewöhnlichen Erfolgen in der Wettbewerbsbranche führen können. Durch BAC setzt er neue Maßstäbe, fördert lokale Produkte und schafft einen Raum, in dem Kreativität und Qualität im Vordergrund stehen.
Gefällt Ihnen dieses Porträt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen! Kontaktieren Sie uns unter der Adresse: hello@moovijob.com.