Arbeitszeit: Luxemburg liegt unter dem EU-Durchschnitt

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Am 04/06/2025, von Camille Ecormier veröffentlicht

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In Luxemburg wird etwas weniger gearbeitet als in Frankreich. Das geht zumindest aus einem Eurostat-Bericht hervor, der im Mai veröffentlicht wurde. Die Studie basiert auf der durchschnittlichen Anzahl tatsächlich und üblicherweise geleisteter Wochenarbeitsstunden von Erwerbstätigen in ihrer Hauptbeschäftigung im Jahr 2024.



Luxemburg unter dem europäischen Durchschnitt


In Luxemburg liegt die gesetzliche Wochenarbeitszeit bei 40 Stunden, das sind fünf Stunden mehr als in Frankreich. Dennoch arbeiteten französische Arbeitnehmer:innen im Jahr 2024 im Durchschnitt 35,8 Stunden pro Woche, während es in Luxemburg 35,7 Stunden waren.


Unsere belgischen Nachbarn kamen im Schnitt auf 34,5 Stunden, die Deutschen sogar nur auf 33,9 Stunden wöchentlich.


Damit liegen alle Länder der Großregion unter dem EU-Durchschnitt von 36 Stunden pro Woche im Jahr 2024.


Quelle: Eurostat



Arbeitszeiten nach Branchen und Berufen in Europa


Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Europa variiert je nach Wirtschaftssektor. Im Jahr 2024 verzeichneten die Branchen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei die längsten Arbeitswochen mit 41,2 Stunden, gefolgt vom Baugewerbe mit 38,7 Stunden. Am kürzesten arbeiteten Beschäftigte im Bildungswesen mit 31,9 Stunden sowie im Bereich Kultur, Sport und Freizeit mit 32,9 Stunden.


Auch zwischen den Berufsgruppen gibt es deutliche Unterschiede: Führungskräfte arbeiteten im Schnitt 40,9 Stunden, Militärangehörige sogar 39,9 Stunden pro Woche, das sind einige der höchsten Werte in der EU. Deutlich kürzere Arbeitszeiten hatten hingegen Büroangestellte mit 34 Stunden sowie Service- und Verkaufspersonal mit 34,7 Stunden pro Woche.


Der Eurostat-Bericht beleuchtet dabei viele Aspekte der Arbeitszeit, unter anderem nach Geschlecht, Vertragsart (Voll- oder Teilzeit), Anstellungsverhältnis (Angestellte oder Selbstständige) und Branche. So zeigt sich etwa, dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten und insgesamt weniger Stunden leisten. Eine Studie von MenCare aus dem Jahr 2019 verdeutlicht jedoch: Weltweit arbeiten Frauen insgesamt mehr als Männer, ein großer Teil davon jedoch unbezahlt. Kochen, Haushalt, Kinderbetreuung oder die Pflege von Angehörigen: Diese oft unsichtbaren Aufgaben werden in der Regel von Frauen übernommen, ohne finanzielle Entlohnung.



Letztlich zeigt sich: Arbeiten in Luxemburg bringt viele Vorteile mit sich. Neben den in der Regel höheren Gehältern arbeiten Luxemburger:innen auch etwas weniger als der europäische Durchschnitt. Auch wenn der Unterschied zu Frankreich gering ist, unterstreichen diese Zahlen einmal mehr: Das Großherzogtum vereint wirtschaftliche Stärke mit hoher Lebensqualität, eine Kombination, die Luxemburg weiterhin zu einem gefragten Arbeitsstandort macht!



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